wären dann eisige Winde über Nordeuropa, Stürme, Flutwellen, die die Küsten dem Boden gleich machen werden.
Die USA hätte im Süden mit Dürren zu rechnen und China mit schweren Überschwemmungen, die Tausenden von Menschen das Leben kosten könnten.
Eine mögliche Folge wäre natürlich auch ein unerbitterlicher Krieg. Länder mit labiler Regierung wie etwa Pakistan oder Russland könnten, um an lebenserhaltende Güter zu kommen, ihre nuklearen Bestände gegen andere Länder einsetzen, die nicht so stark von den Naturgewalten betroffen wären. Unvorstellbare Folgen werden auf uns zukommen.
Welche Möglichkeiten gibt es doch noch gegenzusteuern? Greenpeace weist immer wieder auf das sogenannte Kyoto Protokoll hin, das 1997 beim Weltklimagipfel in Kyoto in Kraft getreten ist. Darin werden erstmals völkerrechtlich verbindliche Zielwerte für den Ausstoß von Treibhausgasen in den Industrieländern festgelegt, die als hauptsächliche Ursache der globalen Erwärmung gelten.
Hauptsächlich werden diese Treibhausgase durch das Verbrennen fossiler Brennstoffe (Kohle, Erdgas etc) hervorgerufen. Laut Greenpeace ist ein Umstieg auf Sonnenenergie notwendiger denn je.
Auch über den Meeresspiegel gibt es zahlreiche neue Studien. Die bisher angenommen Werte eines Anstiegs haben sich inzwischen verdreifacht. Dies bedeutet z. B., dass allein in China 70 Millionen Menschen von küstennahen Gegenden ins Landesinnere umsiedeln müssen.
Hydrologen führen diesen unerwartet hohen Anstieg des Meeresspiegels auf das Schmelzen der Gletscher zurück. Zum Vergleich bot eine britische Hydrologin folgende Werte: der Anstieg des Meeresspiegels in den letzten zwei Jahrtausenden lag bei rund 20 Zentimetern. Allein in diesem Jahrhundert müssen wir mit einem Anstieg von 80 bis 150 Zentimeter ausgehen. Bedrückende Zahlen. Nach Hochrechnungen müsste man im Jahr 2100 damit rechnen, dass 90 Prozent des dicht besiedelten Landes Bangladesch dann überflutet sein werden.