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Kyoto Protokoll – freiwillige Maßnahmen zur Verringerung der CO2-Emmissionen
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Das Kyoto Protokoll wurde am 11 Dezember 1997 im japanischen Kyoto beschlossen. Bei diesem Zusatzprotokoll zur Klimarahmenkonvention der Vereinten Nationen steht der Klimaschutz im Mittelpunkt. Dieses Protokoll trat am 16 Februar 2005 in Kraft und läuft bis ins Jahr 2012. Das Ziel des Klimaschutzes soll durch verbindlich vorgegebene Zielwerte für den Ausstoß von Treibhausgasen der Industrieländer erreicht werden. Wie die Verringerung der Treibhausgase erreicht wird, ist den einzelnen Staaten selbst überlassen. Die durch menschliche Aktivitäten ausgelösten Treibhausgase sind die Hauptursache für die globale Erwärmung. Besonders die Rodung von Wäldern und die Verbrennung fossiler Brennstoffe setzten die schädlichen Gase frei.
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Bild: CO2 Verringerung - torbz - Fotolia.com |
Unterzeichnung des Kyoto-Protokolls
Es wurde die Menge des ausgestoßenen Treibhausgase der Industrieländer aus dem Jahr 1990 zugrundegelegt, in der ersten Verpflichtungsperiode von 2008-2012 verpflichten sich die Länder, mit der Unterzeichnung des Kyoto Protokolls, diesen Wert um durchschnittlich 5,2 Prozent zu reduzieren. Um dieses nicht sehr ehrgeizige Ziel zu erreichen, sollte der Ausstoß folgender Gase verringert werden: Kohlenstoffdioxid, Methan, Distickstoffoxid, Schwefelhexafluorid, teilhalogenierte Fluorkohlenwasserstoffe und perfluorierte Kohlenwasserstoffe.
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Emissionsrechtehandel
Das Kyoto Protokoll wurde im Jahr 2001 endgültig festgelegt, hier werden flexible Maßnahmen vorgegeben, welche den Unterzeichnerstaaten helfen können, Ihre Zielvorgaben zu erreichen. Diese Maßnahmen sind freiwilliger Natur. Ein Mechanismus zur Einschränkung der Treibhausgase ist die Verringerung des Emissionsrechtehandels. Die Firmen bekommen weniger Zertifikate zugeteilt, als für den laufenden Betrieb benötigt werden. Dadurch sind die Unternehmen gezwungen, sich zu überlegen ob Sie mit geringeren Kosten Emissionen einsparen wollen, oder für teures Geld Zertifikate hinzukaufen. Umso teurer der Preis für den Zukauf von Zertifikaten ist, desto eher bekommen die Firmen einen Anreiz, Einsparungsmöglichkeiten für Emissionen zu nutzen. Eine andere Variante des Handels mit Emissionen ist das Join Implementation, hier arbeiten zwei Industrieländer zusammen, und in einem Land die Emissionen zu verringern. Wird dies geschafft, darf das andere Unternehmen in seinem Land die eingesparten Emissionsrechte nutzen.
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Auswirkungen des Protokolls
Mehr als 170 Staaten haben das Kyoto Protokoll unterzeichnet, nur wenige werden die Reduktionsverpflichtungen allerdings erreichen. Während die Reduktionen vor allem durch den Zusammenbruch der osteuropäischen Volkswirtschaften, bis ins Jahr 2004 um 15,3 Prozent sanken, stiegen diese seit dem Jahr 2000 wieder an. Im Kyoto Protokoll sind keine Sanktionen für Unterzeichnerstaaten, welche Ihre Klimaziele nicht erreichen, vorgesehen. Dies ist der Hauptgrund, warum selbst die niedrig angesetzten Ziele zum Klimaschutz nicht erreicht werden
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